Therapie mit Blutegeln

gehört zu den Aus- und ableitende Verfahren, zählt zu den ältesten Behandlungsverfahren schlechthin und soll falsch verteilte oder gestaute Säfte (vor allem Blut, aber auch Lymphe) sowie Energien aus- bzw. ableiten! Die Anwendung stellt eine Art Aderlass dar.
Die Wirkung der Blutegelbehandlung beruht auf:
- dem Bissreiz (System der Grundregulation nach Pischinger)
- den Wirkstoffen, die der Egel ins Blut gibt (Hauptwirkstoff ist das gerinnungshemmende Hirudin und Heparin)
- der Ausleitung von Blut und Gewebsflüssigkeit. Der Egel selbst saugt ca. 10 ml, weitere 50 ml werden durch die Nachblutung ausgeleitet.
Indikationen:
- venösen Störungen
- Gelenksbeschwerden bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose
- akuten bis chronischen Entzündungen
- bei Verletzungen mit größeren Blutergüssen kann die blutverdünnende Wirkung heilen helfen
Keine Behandlung:
- Bei Patienten, die blutverdünnende Medikamente einnehmen;
- Lebererkrankungen;
- 3 Tage vor und nach einem Zahnarztbesuch mit einer Zahnextraktion;
- Bei Patienten mit Diabetes Mellitus (Wundheilungsstörungen)
weitere Informationen:
www.naturheilkunde.de/naturheilverfahren/blutegel-therapie